Aussichten – Juni 2013

  • Terrence Malick arbeitet an der Vorbereitungen zu einem neuen Film, der in der texanischen Musikszene spielen wird. Start-Termin der Dreharbeiten noch nicht bekannt. Verpflichtet wurden bereits: Ryan Gosling, Christian Bale, Rooney Mara, Natalie Portman, Michael Fassbender, Cate Blanchett, Val Kilmer und Benicio del Toro. Man darf gespannt sein.

  • 2005 erschien „Sin City“ von Frank Miller und Robert Rodriguez. Basierend auf der gleichnamigen Graphic Novel Millers. Gedreht hatte man seinerzeit in einem ganz neuen Stil, der reale Schauspieler in eine Comic-Welt hinein versetzt, was ganz neue Perspektiven ermöglichte.

    Nun endlich kommt Teil 2 in die Kinos! Allerdings wird es sich thematisch um das Prequel zum 2005er „Sin City“ handeln. Mitwirkende sind u.a. Joseph Gordon-Levitt, Bruce Willis, Jessica Alba, Juno Temple, Josh Brolin, Eva Green, Mickey Rourke, Rosario Dawson, Ray Liotta, Stacy Keach. Die Weinstein-Brüder haben das neue Werk mit produziert.

    Eva Green spielt Ava Lord; vorher wurden sage und schreibe Salma Hayek, Angelina Jolie, Rachel Weisz, Michelle Williams, Scarlett Johansson, Anne Hathaway und Jennifer Lawrence für die Rolle gecastet!?!

    Von der 2005-Darstellern sind Brittany Murphy und Michael Clarke Duncan inzwischen verstorben. Ihre Charaktere werden nun gespielt von Juno Temple bzw. Dennis Haysbert.

    Für die männliche Hauptrolle hatte Rodriguez eigentlich Johnny Depp vorgesehen. Der musste jedoch auf Grund von Termin-Überschneidungen absagen. Er wurde durch J. Gordon-Levitt ersetzt.

    Dwight McCarthy wurde in 2005 von Clive Owen gespielt. Diese Rolle übernimmt nun Josh Brolin.

    Am 4. Oktober 2013 wird die Premiere in USA stattfinden. Einen Tag vorher wird man das Werk aber bereits in Australien, Neuseeland und Süd-Korea betrachten dürfen.

  • Brad Pitt ist in unseren Kinos ab 27. Juni mit „World War Z“ zu sehen. Aber: noch im Herbst werden wir ihn wiedersehen in „The Counselor“, der Geschichte eines Anwalts, der sich plötzlich im Sumpf des Drogenhandels wiederfindet. Dabei sind Michael Fassbender, Javier Bardem, Cameron Diaz, Penélope Cruz, John Leguizamo und Bruno Ganz! Regie: Ridley Scott!! (Scott wird sich nach der Fertigstellung des Films auf das neue Blade-Runner-Projekt ’stürzen‘.)

    Das Drehbuch zu „The Counselor“ schrieb Cormac McCarthy. Dieser schrieb bereits die Romane, nach denen dann „No Country for Old Men“ und „The Road“ produziert wurden.

Rick Deckard

Aussichten

Einer der großen Regisseure Hollywoods, Tony Scott („Top Gun“, „Last Boy Scout“, „Der Fan“, „Staatsfeind Nr. 1“, „Domino“, „Déjà Vu“ und „Die Entführung der Pelham 123“), wird demnächst den Thriller „Potsdamer Platz“ mit Jason Statham, Javier Bardem, Mickey Rourke und Christopher Walken drehen. Ein durchaus beeindruckender Cast!

Javier Bardem (am 1. März feiert er, gemeinsam mit Ehefrau Penélope Cruz, seinen 42. Geburtstag) erhielt sehr viel Beifall für seinen aktuellen Film „Biutiful“ auf den Filmfestspielen von Cannes. Unter der Regie von Meister-Regisseur Alejandro Gonzáles Inárritu („21 Gramm“, „Babel“) spielt Bardem einen Mann im freien Fall auf dem Weg zur Erlösung. 147 Minuten Drama – ich glaube, wir dürfen uns auf den Kino-Start am 10. März freuen: uns erwartet ein besonderer Film. Nicht zuletzt wird Javier Bardem schon für einen Oscar gehandelt. Nun, ob er nominiert ist, wissen wir dann am 25. Januar! Übrigens: Musik von Gustavo Santaolalla, der schon die Filme „Die Reise des jungen Che“, „Collateral“, „Brokeback Mountain“, „Into the Wild“ und „Public Enemies“ musikalisch begleitete. In diesem Fall noch dazu ein „Piano Concerto G“ von Maurice Ravel. Gedreht wurde übrigens im faszinierenden Barcelona.

Tom Hanks und Johnny Depp – ja, zwei meiner liebsten Schauspieler. Und nun tatsächlich demnächst in einem Steifen zu sehen: „Triple Frontier“ (Start 2012), der im Grenzgebiet zwischen Paraguay, Argentinien und Brasilien spielt. Unter der Regie keiner Geringeren als Kathryn Bigelow (Regie-Oscar 2010 für „The Hurt Locker“).

Ihr Ex-Ehemann James Cameron bastelt bereits an Teil II und III der neuen Saga „Avatar“, die dann 2014 und 2015 in die Kinos kommen sollen. Nachdem der erste Teil Produktionskosten von 237 mio US-$ verschlang, aber weltweit bis Ende 2010 knapp 800 mio US-$ einspielte!

Und nun noch 2 gute Nachrichten zu Christoper Nolan und der „Batman“-Reihe: zuerst einmal beginnen demnächst die Dreharbeiten zu Teil 3 mit Christian Bale, Anne Hathaway, Gary Oldman. Morgan Freeman und Michael Caine in England. Kommt dann im nächsten Jahr in die Kinos. Und die zweite gute: Nolan hat bestätigt, dass, so lange er Regie bei „Batman“ führt, es keinen Robin geben wird! Danke, Christopher Nolan. Dieser Wicht war immer schon so unwichtig und unnötig wie ein Kropf.

Nun, jetzt bleibt nur noch der Hinweis: „Black Swan“ ansehen und urteilen, ob Natalie Portman diesmal einen Oscar erhält. 2005 war sie bereits für „Hautnah“ nominiert, musste sich aber Hilary Swank für „Million Dollar Baby“ geschlagen geben. Die Kritik zum Film folgt in ein paar Tagen. Bleiben Sie uns gewogen!


Rick Deckard

23. Jan. 2011

 

Der Plan

Am 10. März 2011 startet ein Film mit Matt Damon in der Hauptrolle: „Der Plan“. Der Plan ist unser Schicksal, das wir nicht beeinflussen können. Der Plan ist festgeschrieben, und es gibt Wesen, die darüber wachen, dass dieser Plan eingehalten wird und wir „nicht vom Wege“ abkommen. Schicksal, im englischen „fate“, im türkischen das bekannte „kismet“, was so viel wie „von Gott zugeteilt“ bedeutet, in arabisch „kisma“. Gott, oder eine andere Macht, hat einen Plan für jeden Menschen. Nur so kann unsere Welt funktionieren. Aber: funktioniert sie überhaupt richtig?

Matt Damon will diesen Kreis des Lebens durchbrechen. Seine Liebe zu Elise (Emily Blunt) ist im „pLAN“ nicht vorgesehen. Nun kämpft er gegen die „men of The Adjustment Bureau“.

Philosophisch ein hoch interessantes Thema. Aber wird der Film diesem Anspruch gerecht? Oder wird es halt nur ein weiterer Action-Streifen mit Mr. Damon?

Ursprünglich schrieb Philip K. Dick diese Story !! – Richtig: Philip K. Dick schrieb auch die Novellen, auf denen die Filme „Blade Runner“, „Total Recall“ und „Minority Report“ basierten. Das spricht für „Der Plan“.

Regisseur George Nolfi war bisher ein hervorragender Drehbuchschreiber. Ob auch in der Lage ist einen tiefgründigen Film zu inszenieren bleibt abzuwarten. Auch die Riege der weiteren Darsteller ist nach unseren Maßstäben eher dürftig. Trotzdem bin ich nach dem ersten Trailer neugierig.

Die Los Angeles Times schrieb in einer ersten Ankündigung:

„The movie seems to strike that rare but perfect balance that makes it appealing to both women and men — there’s a real, interesting romantic relationship at the center of everything that’s shrouded by a science-fiction mystery. We like the mix of flirty vignettes of the couple interspersed with the intense moments between David and the Adjustment Bureau. It also seems to have an “Inception”-esque vibe to it without getting crazily confusing.

Und weiter: „Still, even if we had an idea where the film might be going, we’re intrigued enough to see what will happen.“

RICK DECKARD

BREAKING „FILM“ – NEWS

Auf dem Sunset Boulevard und auch auf dem Mulholland Drive pfeifen es die Spatzen von den Dächern und den Palmen:

Dreharbeiten zum Remake „My Fair Lady“ beginnen Ende 2010, der Film selbst soll dann 2012 in die Kinos kommen.

Und die Besetzung?

Na klar – Eliza Doolittle wird gespielt von Keira Knightley. Daniel Craig übernimmt die Rolle des Professor Henry Higgins.  (Und wohl  – glücklicherweise – nicht Hugh Grant!). Emma Thompson schrieb das (neue) Drehbuch, frei nach George Bernard Shaw.

Das unvergessene Original entstand 1964, unter der Regie von George Cukor. Audrey Hepburn als Eliza und Rex Harrison als Higgins. Das 170-Minuten-Werk trat einen Siegeszug um den Globus an und gewann ein Jahr später 8 Oscars. Als bester Film, beste Regie, bester Hauptdarsteller, beste Kamera etc.

Seien wir gespannt auf eine moderne Fassung dieses zeitlosen Themas. Und deshalb: Dank an Mr. Shaw! Dieser schrieb immerhin das Drehbuch für die erste Verfilmung seines Stücks: 1938 als „Pygmalion“, also dem Originaltitel. Und erhielt für seine Arbeit 1939 prompt einen Oscar für „bestes Drehbuch“!

Damals verkörperte Leslie Howard den Higgins. Diesen Howard mussten wir dann ein Jahr später, also 1939, als „Weichei“ Ashley in „Gone With the Wind“ ertragen. Der Unglückliche starb vier Jahre später im Alter von 50 Jahren im 2. Weltkrieg.

Noch ein Wort zur bezaubernden Audrey („Breakfast at Tiffany’s“): 1964 war sie bereits ein Star und 35 Jahre alt! Allerdings stand Audrey erst im Alter von 22 Jahren erstmals vor der Kamera. Keira hingegen wird bei Drehbeginn 25 Jahre alt sein und begann ihre Karriere bereits im zarten Alter von 9 Jahren. Dann kamen „Star Wars – Episode 1″ 1999 (da war sie 14 Jahre alt!) und „Kick It Like Beckham“ 2002 (17 Jahre alt).

 
RICK DECKARD – 28. Okt. 2010

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