Golden Globe Nominierungen vom 11. Dezember 2017

Die Filmpreise-Saison ist eröffnet. Traditionell startet es mit der Veröffentlichung der Nominierungen für den Golden Globe. Und ist oft richtungsweisend für die Oscar-Wahl.

In diesem Jahr geht Guillermo del Toros Fantasy-Drama „The Shape of Water“ als Favorit Nummer Eins ins Rennen, mit nicht weniger als sieben Nominierungen. Unter anderem für Bester Film / Drama und die beste Hauptdarstellerin (Sally Hawkins). Der Film erhielt beim Filmfest in Venedig den Goldenen Löwen.

Überhaupt fallen die starken Frauen auf. Frances McDormand in „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“. Der Film erhielt sechs Nominierungen. Genau wie „The Post“ mit der einzigartigen Merryl Streep in der Hauptrolle als erste weibliche Zeitungsverlegerin der USA – für die ‘Washington Post‘. Streep wurde zwischen 1979 bis 2017 zwanzig Mal für einen Oscar nominiert und gewann ihn immerhin fünf Mal. Bei den Golden Globes sieht es ganz ähnlich für sie aus.

Daneben stehen in der Kategorie Bester Film / Drama im Wettbewerb noch „Dunkirk“ von Regisseur Christopher Nolan und die Drama-Romanze „Call Me By Your Name“.

In der Kategorie Komödie/Musical bewerben sich um die Gunst der ausländischen Presse in Hollywood: „The Disaster Artist“, „Get Out“, „The Greatest Showman“ (mit Hugh Jackman und Michelle Williams), das Eiskunstlauf-Drama „I, Tonya“ sowie „Lady Bird“, der ersten Regie-Arbeit (allein) von Greta Gerwig.

Bei den Animationsfilmen dürfte der bezaubernde Streifen „Coco“ eine reelle Chance auf Platz Eins haben.

Neben den drei oben genannten Hawkins, McDormand und Streep sind als beste Schauspielerin in einer Hauptrolle (Drama) Jessica Chastain und Michelle Williams (für „All the Money in the World“) nominiert.

Bei den Herren (Drama) treten gegeneinander an: Timothée Chalamet, Daniel Day Lewis, Tom Hanks, Gary Oldman und Denzel Washington.

In der Sparte „Beste Regie“ finden wir solche Hochkaräter wie Guillermo del Toro (The Shape of Water), Martin McDonagh (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri), Christopher Nolan (Dunkirk), Ridley Scott (All the Money in the World) und Steven Spielberg (The Post).

Kyle MacLachlan hat die Chance für „Twin Peaks“ einen Golden Globe in der Kategorie ‚Best Actor – Limited Series or TV-Film‘. Gegen harte Konkurrenz: Robert De Niro, Ewan McGregor, Geoffrey Rush und Jude Law.

Auch Deutschland hat eine Perspektive auf einen Globe: Fatih Akins „Aus dem Nichts“ in der Sparte bester nicht-englischsprachiger Film. In der englischen Fassung lautet der Titel „In the Fade“. Hauptrolle Diane Kruger.

Die Verleihung der Golden Globes findet durch den Verband der Auslandspresse am 7. Januar 2018 in Beverly Hills statt. Moderation Seth Myers.

Rick Deckard

12. Dezember 2017

https://www.goldenglobes.com/

Aussichten – November 2017

Mathilde

Die Geschichte der schönen Primaballerina Matilda Kshesinskaya, Geliebte des letzten Zaren des russischen Reichs, die in den Wirren der Revolution nach Paris flüchtete und dort ihre eigene Ballettschule eröffnete. Sie starb dort 99-jährig 1971.

Russische Produktion, gedreht an den Original-Schauplätzen, mit Lars Eidinger als Zar Nikolas II und Michalina Olszanska als Matilda.

Kino-Start 2. November 2017

 

 

Lady Macbeth

Repression, Sex und Gewalt im England des 19. Jahrhunderts. Basierend auf der Novelle “Lady Macbeth of Mtsenks“ von Nikolai Leskov (geb. 1831 in Gorokhovo / Russisches Reich, gest. 1895 in St. Petersburg).

 

 

 

 

Fulminantes Regie-Debüt des 37-jährigen Engländers William Oldroyd und bemerkenswerte schauspielerische Leistung der 21-jährigen Florence Pugh (geb. in Oxford) in ihrer ersten Hauptrolle.

Kino-Start 2. November 2017

 

The Secret Man

Original-Titel ‘The Silent Man – Mark Felt: The Man Who Brought Down the White House‘.

Die Geschichte des FBI-Assistant-Directors Mark Felt, Codename “Deep Throat“, der 1972 mit seinen Informationen den ‘Washington Post‘ Journalisten Bob Woodward und Carl Bernstein zur Aufdeckung des Watergate-Skandals verhalf.

Liam Neeson in der Titelrolle und Diane Lane als seine Frau. Dritte Regie-Arbeit von Peter Landesman (der 2013 “Parkland – Das Attentat auf John F. Kennedy“ mit Zac Efron und Billy Bob Thornton drehte).

Kino-Start 2. November 2017

 

Professor Marston and the Wonder Women

Die Geschichte des amerikanischen Psychologen William Marston (1893 bis 1947). Marston entwickelte, gemeinsam mit seiner Frau, die Urform des Lügendetektors. Und er schrieb für DC Comics die Romane über ‘Wonder Woman‘. Seine Ehefrau Elizabeth lebte noch bis 1993 und verstarb dann hundertjährig.

In den Hauptrollen der Waliser Luke Evans und die in London geborene Rebecca Hall.

Kino-Start 2. November 2017

 

 

Mord im Orient-Express

Neu-Verfilmung des Agatha-Christie-Klassikers (aus dem Jahre 1934). Mit großem Star-Ensemble, darunter Kenneth Branagh (spielt den Hercule Poirot und führte Regie), Penélope Cruz, Willem Dafoe, Johnny Depp, Judi Dench.

Gedreht wurde auf Malta, alle Innenaufnahmen in den Longcross Studios (Surrey/England) und die Außen-Takes im Schnee im Aosta-Tal in Italien.

Musik von Erfolgs-Komponist Patrick Doyle (u. a. ‘Donnie Brasco‘, ‘Great Expectations‘, ‘Gosford Park‘).

Kino-Start 9. November 2017

 

Suburbicon

Alles bei Gardner und Nancy Lodge ist nahezu perfekt, aber auch spießig, brav und bieder. Ein Haus, ein Auto, ein Garten, einen Sohn. Gardner arbeitet als Buchhalter. Wir sind in einer provinziellen amerikanischen Vorstadt der 50er Jahre. Doch am Horizont dräuen kommende Ereignisse, die alles hier auf den Kopf stellen werden.

Böses Krimi-Drama unter der Regie von George Clooney. Buch Joel und Ethan Coen. Mit Matt Damon, Julianne Moore und Oscar Isaac.

Kino-Start 9. November 2017

 

Coco

Der 12-jährige angehende Musiker Miguel tut sich mit dem Gauner Hector zusammen. Gemeinsam starten Sie auf eine Reise durch das Reich der Toten.

Bezaubernder Trip durch die Unterwelt. Animation der zauberhaften Art.

Lee Unkrichs zweite Regie-Arbeit (nach ‘Toy Story 3‘ in 2010), gemeinsam mit Co-Regisseur Adrian Molina (‘Ratatouille‘). Sprecher Edward James Olmos (‘BladeRunner‘), Benjamin Bratt und Gael García Bernal (Bernal ansehen im prickelnden Drama-Comedy ‘Y tu mamá también‘ unter der Regie von Alfonso Cuarón!).

Das Wort Coco bedeutet im mexikanischen Spanisch Kokus(-nuss), Birne, Schädel, aber auch Kinderschreck und Grimasse!

Kino-Start 30. November 2017

 

Madame

Anne und Bob, ein gut situiertes amerikanisches Ehepaar, zieht nach Paris. Dort laden sie einen kleinen ausgewählten Kreis von Freunden und Bekannten zu einem luxuriösen Diner in ihrem Haus ein. Bei der Vorbereitung stellt sich unglücklicherweise heraus, dass am Tisch 13 Personen sitzen werden. Das geht für Anne unter keinen Umständen. Kurzerhand wird das Dienstmädchen Maria zur mysteriösen spanischen Lebedame. Doch der Abend verläuft ganz anders als Anne und Bob sich das vorgestellt haben.

Komödie mit Toni Collette und Harvey Keitel. Aber der Star des Films ist die einst von keinem Geringeren als Pedro Almodóvar entdeckte Rossy de Palma. Die zweite Inszenierung der Französin Amanda Sthers.

Kino-Start 30. November 2017

 

 

Aussichten: 25 Empfehlungen für kommende Kinofilme

von Filmsicht, nur für Cineasten

 

Film: ‚Baby Driver‘

Genre: Crime

Regie: Edgar Wright (‚The World’s End‘)

Darsteller: Lily James, Jon Hamm, Kevin Spacey, Jamie Foxx

Story: Junger Flucht-Fahrer wird zur Teilnahme an einem Coup gezwungen, der nur geringe Aussichten auf Erfolg hat.

D-Start: 31. August 2017

Film: ‚Alien: Covenant‘

Genre: Science Fiction

Regie: Ridley Scott (‚The Martian‘)

Darsteller: Michael Fassbender, Katherine Waterston, James Franco

Story: Die Crew des Raumschiffs „Covenant“ findet auf einem fernen Planeten den einzigen Überlebenden der Prometheus-Expedition.
D-Start: 18. Mai 2017

Film: ‚Ghost in the Shell‘

Genre: Science Fiction

Regie: Rupert Sanders (‚Snow White and the Huntsman‘)

Darsteller: Scarlett Johansson, Juliette Binoche, Michael Pitt

Story: Cyborg-Polizistin will ruchlosen Computer-Hacker zur Strecke bringen.

D-Start: 30. März 2017

Film: Suburbicon

Genre: Crime

Regie: George Clooney (‚The Monuments Men‘)

Darsteller: Oscar Isaac, Matt Damon, Julianne Moore, Josh Brolin

Story: Verwandlung einer friedlichen Vorstadt-Familie. Nach einem Einbruch herrschen Rache und Erpressung.

D-Start: nicht bekannt

Film: Logan Lucky

Genre: Comedy

Regie: Steven Soderbergh (‚Side Effects‘)

Darsteller: Katherine Waterston, Daniel Craig, Channing Tatum

Story: Zwei Brüder planen einen Coup während eines NASCAR- Rennens.

D-Start: nicht bekannt

Film: Blade Runner 2049

Genre: Science Fiction

Regie: Denis Villeneuve (‚Arrival‘)

Darsteller: Ryan Gosling, Jared Leto, Harrison Ford, Robin Wright

Story: 30 Jahre später, Fortsetzung des Kult-Films von 1982

D-Start: 5. Oktober 2017

Film: Song to Song

Genre: Drama

Regie: Terrence Malick (‚Knight of Cups‘)

Darsteller: Ryan Gosling, Rooney Mara, M. Fassbender, Nathalie Portman

Story: Verlieben, Verlangen, Verrat vor der Musik-Szene in Austin

D-Start: 25. Mai 2017

Film: Wildlife

Genre: Drama

Regie: Paul Dano (Regie-Debüt)

Darsteller: Jake Gyllenhaal, Carey Mulligan, Bill Camp

Story: Ein Junge beobachtet den Zerfall der elterlichen Ehe, nachdem seine Mutter einen anderen Mann kennengelernt hat

D-Start: nicht bekannt

Film: Molly’s Game

Genre: Drama

Regie: Aaron Sorkin (Regie-Debüt)

Darsteller: Jessica Chastain, Idris Elba, Kevin Costner, Bill Camp

Story: Molly Bloom inszeniert ein „High-stakes Poker-Game“, und erweckt die Aufmerksamkeit des FBI

D-Start: nicht bekannt

Film: Annihilation

Genre: Science Fiction

Regie: Alex Garland (‚Ex Machina‘)

Darsteller: Natalie Portman, Oscar Isaac, Jennifer Jason Leigh

Story: Biologe unternimmt eine Reise in eine unbekannte Welt, aus der kaum jemand jemals zurückkam

D-Start: nicht bekannt

Film: Okja

Genre: Adventure

Regie: Joon-Ho Bong (‚Snowpiercer‘)

Darsteller: Jake Gyllenhaal, Lily Collins, Tilda Swinton

Story: Ein junges Mädchen versucht alles um zu verhindern, dass ihr bester Freund, ein riesiges Tier, gefangen wird

D-Start: nicht bekannt

Film: War Machine

Genre: Satire

Regie: David Michôd (‚The Rover‘)

Darsteller: Brad Pitt, Tilda Swinton, Topher Grace, Ben Kingsley

Story: Amerikas Krieg in Afghanistan

D-Start: nicht bekannt

Film: Mother!

Genre: Drama

Regie: Darren Aronofsky (‚Black Swan‘)

Darsteller: Jennifer Lawrence, Javier Bardem, Michelle Pfeiffer, Ed Harris

Story: Ein Ehepaar wird mit „nicht willkommenen Gästen“ konfrontiert

D-Start: 12. Oktober 2017

Film: The Snowman

Genre: Crime

Regie: Tomas Alfredson (‚Dame, König, As, Spion‘)

Darsteller: Michael Fassbender, Val Kilmer, J.K. Simmons

Story: Detektiv Harry Hole untersucht den Mord an einer Frau, deren Schal um einen unheilvoll blickenden Schneemann gebunden wurde

D-Start: 19. Oktober 2017

Film: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Genre: Crime/Comedy

Regie: Martin McDonagh (‚Seven Psychopaths‘)

Darsteller: Woody Harrelson, Peter Dinklage, Sam Rockwell, F. McDormand

Story: Mutter kämpft für die Aufklärung des Mordes an ihrer Tochter

D-Start: nicht bekannt

Film: The Lost City of Z

Genre: Adventure

Regie: James Gray (‚The Immigrant‘)

Darsteller: Robert Pattinson, Franco Nero, Sienna Miller

Story: Die wahre Geschichte des britischen Forschers Percival Fawcett, der auf der Suche nach einer geheimnisvollen Stadt im Amazonsgebiet für immer spurlos verschwand

D-Start: Berlinale am 14. Februar 2017

Kinos am 30. März 2017

Film: The Beguiled

Genre: Drama

Regie: Sofia Coppola (‚The Bling Ring‘)

Darsteller: Nicole Kidman, Kirsten Dunst, Colin Farrell

Story: An einer abgeschiedenen Mädchen-Schule in Virginia während des amerikanischen Bürgerkriegs ändert sich vieles, als ein verwundeter Soldat aufgenommen wird

D-Start: 29. Juni 2017

Film: Valerian und die Stadt der 1000 Planeten

Genre: Science Fiction

Regie: Luc Besson (‚The Fifth Element‘)

Darsteller: John Goodman, Ethan Hawke, Clive Owen, Rutger Hauer

Story: Zeitreisender Valerian wird auf eine Mission geschickt, um ein galaktisches Imperium zu untersuchen

D-Start: 20. Juli 2017

Film: The Circle

Genre: Drama

Regie: James Ponsoldt (‚The End of the Tour‘)

Darsteller: Bill Paxton, Emma Watson, Tom Hanks

Story: Internet-Unternehmen will die komplette Transparenz seiner User

D-Start: 25. Mai 2017

Film: Star Wars VIII – The Last Jedi

Genre: Science Fiction

Regie: Rian Johnson (‚Looper‘)

Darsteller: Oscar Isaac, Daisy Ridley, Adam Driver

Story: Fortsetzung der Weltraum-Saga

D-Start: 14. Dezember 2017

Film: The Killing of a Sacred Deer

Genre: Drama

Regie: Yorgos Lanthimos (‚The Lobster‘)

Darsteller: Nicole Kidman, Alicia Silverstone, Colin Farrell, Bill Camp

Story: Ehepaar nimmt einen Teenager bei sich auf. Dann zeigt sich, dass die junge Frau erstaunliche und besorgniserregende Dinge fertigbringt.

D-Start: nicht bekannt

Film: The Founder

Genre: Drama

Regie: John Lee Hancock

Darsteller: Michael Keaton,

Story: Die Lebensgeschichte des Verkäufers Ray Kroc, der zwei Brüdern ein Fast-Food-Restaurant abkaufte und daraus McDonald’s machte

D-Start: 20. April 2017

Film: Dunkirk

Genre: Kriegsdrama

Regie: Christopher Nolan

Darsteller: Tom Hardy, Cillian Murphy, Kenneth Branagh

Story: Eine der bedeutendsten Schlachten des 2. Weltkriegs, und die Flucht der britischen und französischen Soldaten vor den heranrückenden Deutschen Panzern

D-Start: 27. Juli 2017

Film: Rough Night

Genre: Comedy

Regie: Lucia Aniello (Regie-Debüt für einen Kino-Film)

Darsteller: Scarlett Johansson, Kate McKinnon, Zoë Kravitz

Story: Eine Gruppe junger Frauen beschließt ihren feucht-fröhlichen Bummel durch Bars und Clubs mit einem gebuchten Stripper in einem Strand-Haus. Unerwartet stirbt der ‚Künstler‘ im Laufe seiner Vorstellung.

D-Start: 29. Juli 2017

Film: Wilson

Genre: Comedy

Regie: Craig Johnson (‚The Skeleton Twins‘)

Darsteller: Woody Harrelson, Laura Dern

Story: Ein neurotischer, einsamer Mann mittleren Alters kehrt zu seiner Frau zurück und trifft dort erstmals auf seine Teenager-Tochter

D-Start: 17. August 2017

RICK DECKARD

MÄRZ 2017

Aussichten – November 2016

Frank Sheeran, Sohn eines irischen Vaters und einer schwedischen Mutter, geboren 1920 in Philadelphia, war ein Auftragskiller der US-amerikanischen Cosa Nostra. Am 30. Juli 1975 war er beteiligt an der Ermordung des Gewerkschaftsführers Jimmy Hoffa. Insgesamt soll Sheeran über 30 weitere Morde begangen haben.

Er, den man in der Unterwelt „The Irishman“ nannte, hat den Hoffa-Mord sein Leben lang bestritten. Erst auf dem Sterbebett bekannte er sich zur Mitwirkung an dem Mordanschlag. Er gab Details an, die nur ein direkt Beteiligter wissen konnte.
Beide Männer kannten sich. Im ersten Telefonat soll Hoffa Sheeran gefragt haben „I heard you paint houses“. Eine Mafia-Umschreibung für Mord.

Im ersten Weltkrieg kämpfte Sheeran über 400 Tage an der italienischen Front und später in Deutschland. Er soll am sogenannten Dachau-Massaker als US-Soldat beteiligt gewesen sein.

Martin Scorsese hat nach „The Wolf of WallStreet“ gerade den Historien-Film „Silence“ (spielt im Japan des 17. Jahrhunderts) abgedreht. Ab 2. März 2017 läuft dieser Film in den deutschen Kinos.

Demnächst beginnen nun die Dreharbeiten zur Verfilmung des Charles Brandts Buch „I Heard You Paint Houses“. Die Lebensgeschichte des Frank Sheeran.
Übrigens schrieb Brandt auch das Buch „Donnie Brasco“.

Verpflichten konnte Scorsese eine erlesene Riege von Top-Schauspielern: Robert De Niro in der Titelrolle, Al Pacino als Jimmy Hoffa, sowie Joe Pesci und Harvey Keitel.

Es ist überhaupt erst das zweite Mal, dass De Niro und Pacino gemeinsam in einem Film spielen. Erstmals war es der Thriller „Heat“, obwohl sie auch dem Streifen nur eine einzige gemeinsame Szene hatten!

Die Musik zum Film kommt von der Newcomerin Seann Sara Sella. Es ist der erste große Film für Sella, deren Vorbild John Williams ist. Mit 4 Jahren brachte sie sich selbst das Klavierspiel bei, später auch autodidaktisch Gitarre und Drums. Mit 14 Jahren begann sie eigene Kompositionen zu schreiben.

Hoffen wir auf einen spannenden Scorcese-Film. Mit „Goodfellas“ hat er dem Publikum bereits einen Klassiker der Mafia-Stories beschert. In dem Streifen von 1990 spielten unter anderem Robert De Niro und Joe Pesci.
„The Irishman“ ist die sechste Zusammenarbeit zwischen Scorcese und Harvey Keitel.

Premiere 2018 in New York.

30. Oktober 2016
Rick Deckard

Aussichten – September 2015 – Die Zweite

Neuigkeiten für alle Ryan Gosling Fans: 1. Er übernimmt eine Rolle in „Blade Runner 2“ zusammen mit Harrison Ford. Drehbeginn: noch unbekannt. 2. L.A. in den 70er Jahren, ein Porno-Star wurde ermordet und ein Privatdetektiv übernimmt die Suche nach dem Mörder. Neben Gosling sind Russell Crowe und Kim Basinger mit dabei. Regie führt Shane Black („Iron Man 3“). Und 3. Im Buch „The Big Short“ beschreibt Autor Michael Lewis den Börsencrash 2008 und seine Vorgeschichte. Die Verfilmung kommt im nächsten Jahr in die Kinos; am Script wirkte der Autor selbst mit. Inszeniert wurde die Story von Adam McKay, der bisher lediglich mit Komödien zu glänzen wusste („The Anchorman“). Aber der Cast ist durchaus beeindruckend: Brad Pitt, Christian Bale, Selena Gomez, Ryan Gosling, Steve Carell, und Marisa Tomei.

Der gut beschäftigte deutschstämmige Michael Fassbender war zuletzt in „Slow West“ zu sehen. Nun kommt er mit Shakespeare in die Lichtspielhäuser: in der Titelrolle des „Macbeth“. Ferner Marion Cotillard, David Thewlis und Sean Harris. Harris spielte gemeinsam mit Fassbender in „Prometheus“ (Teil II ist übrigens in Planung).

Was macht eigentlich der gute Bill Pullman? Nun, zurzeit dreht er unter der Regie von Roland Emmerich „Independence Day 2“, und es wird sogar „I-Day 3“ folgen!! Die Aliens sind zurück und so kämpft wiederum die gesamte Menschheit und insbesondere die heroischen Amis gegen diese Bedrohung. Will Smith wollte nicht mehr dabei sein; obwohl der ja auch gern Sequels dreht, hat er doch gerade für Bad Boys 3 und 4 unterschrieben! Bei Independence 2 ist nur noch Jeff Goldblum von der alten Crew übrig, ansonsten spielen Liam Hemsworth, David Fichtner und Maika Monroe. Filmstart USA im Juni 2016, in D dann am 28. Juli 16.

Rick Deckard

Und hier der aktuelle Trailer zu „The Big Short“:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=vgqG3ITMv1Q&w=560&h=315]

Aussichten – September 2015

Der 73-jährige Barry Levinson hat es wieder getan: der Erfolgsregisseur aus Baltimore bringt die Komödie „Rock the Kasbah“ am 23. Oktober 2015 in die amerikanischen Kinos. In der Hauptrolle Bill Murray, daneben spielen Bruce Willis, Kate Hudson, Zooey Deschanel („500 Days of Summer“). Die Geschichte spielt in Afghanistan, wo der zuletzt glücklose Musik-Manager zufällig auf einen Teenager mit exzellenter Stimme trifft und sie für einen Gesangswettbewerb mit nach Kabul nimmt. Das Script zum Film stammt aus der Feder von Mitch Glazer, der auch die Drehbücher für „Great Expectations“ nach dem Roman von Charles Dickens und für „Scrooged“ (ebenfalls mit Bill Murray), einer modernen Version des Dickens-Klassikers „Eine Weihnachtsgeschichte“ schrieb. Glazer entwickelte auch die erfolgreiche TV-Serie „Magic City“.

Im übrigen scheint die Zusammenarbeit zwischen Murray und Glazer gut zu funktionieren. Sie arbeiteten auch gemeinsamen am Set von „A Very Murray Christmas“. Bill Murray spielt in dem Film sich selbst, genauso wie viele andere Hollywood-Stars, u. a. George Clooney, Michael Cera, Jason Schwarztman und Chris Rock. Regie führte Sofia Coppola, die schon in „Lost in Translation“ mit Murray arbeitete. Das dürfte ein großes Vergnügen werden. Premiere ist (natürlich) im Dezember diesen Jahres.

Der oben erwähnte Barry Levinson blickt auf eine lange erfolgreiche Karriere zurück. Wir verdanken ihm solche Meisterwerke wie „Good Morning, Vietnam“, einem der großen Filme des kürzlich verstorbenen Robin Williams, „Rain Man“ (u.a. Dustin Hoffman), und „Sleepers“ (ebenfalls Hoffman, sowie Robert De Niro, Kevin Bacon, Brad Pitt). Ein ergreifendes verstörendes Drama um Schuld (Kindesmisshandlung), Sühne und Rache.

Die Liste der großen Filme Levinsons ließe sich beliebig fortsetzen. Sein letztes Meisterwerk war „The Humbling“ mit einem glänzend aufgelegten Al Pacino und einer bezaubernden Greta Gerwig. Basierend auf dem Bestseller von Philip Roth. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich der 75-jährige Pacino einfach selbst spielte und dabei eine große Freude verspürte.

Diesen Eindruck hat man von Bill Murray auch häufiger. Somit wird er in dem kommenden Weihnachtsfilm ja genau richtig sein.

Rick Deckard

Aussichten – April 2015

In „Anna Karenina“ spielte die junge Schwedin die Kitty neben Keira Knightley (Anna) und stahl ihr im Film fast die Show. Seitdem ist Alicia Vikander ein kommender Star in Hollywood. Nun kommt sie, nach einigen anderen Streifen, mit dem SF-Thriller „Ex Machina“ in unsere Kinos. Die Geschichte von des Erschaffung eines „Replikanten“, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz, im Körper einer wunderschönen Frau. Regie führt der 45jährige Alex Garland, der bisher vor allem über Drehbücher und als Produzent in Erscheinung trat. Er schrieb u. a. das Drehbuch zu „Never let me go“ nach dem Roman von Kazuo Ishigur. Auch zu „Ex Machina“ zeichnet er verantwortlich für das Script. D-Start 23. April ’15.

Auch im neuen Werk von Guy Ritchie spielt Alicia Vikander mit: „The Man from U.N.C.L.E.“. Mit Henry Cavill als Napoleon Solo, Armie Hammer als Illya Kuryakin und Hugh Grant als Waverly. Ferner werden wir den Berliner Christina Berkel („Inglourrious Basterds“) sehen, der mit der Schauspielerin Andrea Sawatzki lebt und die zwei Söhne zusammen haben. Dieser Film basiert auf der Kult-Serie gleichen Namens (1964 – 1968), seinerzeit mit Robert Vaughn und David MacCullum. Waverly wurde damals von dem britischen Film-Star Leo G. Carroll (u. a. „North by Northwest“) verkörpert. Ritchie drehte das Remake für 75 Mio. $ in England und Italien. Für die Rolle des Napoleon war zuerst George Clooney vorgesehen, der bereits zugesagt hatte, aber aus gesundheitlichen Gründen absagen musste. Danach gab es eine wahre „Casting Orgie“ für diesen Part: Joseph Gordon-Levitt, Ryan Gosling, Alexander Skarsgard, Ewan McGregor, Matt Damon, Christian Bale, Michael Fassbender, Bradley Cooper, Leonardo DiCaprio und einige andere Hollywood-Größen wurden in Erwägung gezogen. Zum Schluss gab es Gespräche mit Tom Cruise, der aber dem nächsten Teil von „Mission Impossible“ den Vorzug gab. Auch die Regiearbeit hatte man Steven Soderbergh angetragen; der aber nach Differenzen mit dem Studio über die Besetzung und dem Budget das Projekt verließ. D-Start 13. August 2015.

Robert Vaughn spielt trotz seiner 82 Jahre noch. Demnächst zu sehen in „The American Side“ von Jenna Ricker. Dies ist ihre zweite Regie-Arbeit nach „Ben’s Plan“. Hauptdarsteller in letzterem war der junge Ben Schnetzer (mit deutschen Vorfahren). Schnetzer war auch zu bewundern in „The Book Thief“ und in „Pride“. Zurzeit filmt er mit Oliver Stone „Snowden“ (siehe unten).

Noch mal zu „American Side“: neben Vaughn spielen noch Camilla Belle und Matthew Broderick.

Aller guten Dinge sind drei: Alicia Vikander in „Adam Jones“ unter der Regie von John Wells, der bereits mit „The Company Men“ glänzte, und mit „August: Osage County“ immerhin zwei Oscar-Nominierungen einheimste. Im neuen Streifen werden auch Lily James (zurzeit mit „Cinderella“ in unseren Kinos), Bradley Cooper, Sienna Miller, Uma Thurman, Emma Thompson, Daniel Brühl, Omar Sy und Chelsea Li spielen. Die 157 cm ‚große‘ Li konnten wir bereits in „Skyfall“ bewundern und wird auch einen Part in „Ex Machina“ verkörpern.

Ein weiterer junger Regisseur ist J. C. Chandor. Seine erste Regie-Arbeit war der glänzend umgesetzte Film über den Beginn der Finanzkrise: „Margin Call“ mit Kevin Spacey und anderen Hollywood-Größen. Jetzt hat Chandor sein neues Werk fertiggestellt: „A Most Violent Year“. Damit gemeint ist 1981 in New York, als Kriminalität und Gewalt einen Höhepunkt erlebten. Hauptakteure sind Oscar Isaac (u. a. in „Robin Hood“ neben Russel Crowe und in „Drive“ neben Ryan Gosling) und Jessica Chastain, die seit „Zero Dark Thirty“ richtig Karriere macht im Filmgeschäft und die wir als nächstes in einem Film von Guillermo del Toro sehen können. „A Most Violent Year“ ist ein spannender fesselnder New York-Thriller, der seit 19. März in unseren Kinos läuft.

Für die Freunde von Arnold („Arnie“) Schwarzenegger: der alte Haudegen wird am 30. Juli 68 Jahre alt. Und dreht im Moment einen Film nach dem anderen. Nach „Expendables 3“ und einem Gast-Auftritt bei „Two and a Half Men“ kommt er mit dem Thriller „Maggie“ zu uns (Start hier: unbekannt). Was man hört aus den USA – diesmal soll Arnie richtig gut sein! Und, na ja, „Terminator Genisys“ kommt dann am 9. Juli in die Lichtspielhäuser.

Oliver Stone, Kult-Regisseur, dreht zurzeit die Geschichte des Edward Snowden. Die Titelrolle ging an Joseph Gordon-Levitt. Ferner mit von der Partie: Scott Eastwood (wurde am 21. März 29 Jahre alt und sieht aus wie sein Vater in den 60er Jahren), Nicolas Cage (endlich mal wieder in einem guten Film zu sehen?!), Zachary Quinto (spielt hier Glen Greenwald, und auch eine Hauptrolle im o. g. „Margin Call“ verkörperte), Rhys Ifans, Tom Wilkinson, und Stephanie Simbeck aus Chicago, die mit dem Schauspieler Florian Simbeck in Deutschland lebt. Auf diesen Film von Stone darf man durchaus gespannt sein. Die Premiere soll im Dezember 2015 stattfinden. Kamera führt Anthony Dod Mantle, der für seine Arbeit bei „Slumdog Millionaire“ 2009 den Oscar für „Cinematography“ erhielt. Die Außenaufnahmen fand statt in Hong Kong, Deutschland und USA. Fertigstellung des Films zurzeit in den Bavaria Filmstudios München.

Die letzte Regie-Arbeit von Oliver Stone „Savages“ konnte trotz Star-Besetzung nicht wirklich überzeugen. Allerdings folgte darauf die TV-Doku-Serie „The Untold History of the United States“ in 10 Episoden – und die ist wirklich sehenswert.

Im Jahre 1943 schrieb der Pilot und Offizier der französischen Armee Antoine de Saint-Exupéry den Roman „Der kleine Prinz“. Es ist ein modernes Märchen über die Menschlichkeit, und beileibe kein Kinderbuch! Inzwischen ist es ein Klassiker der zeitgenössischen Literatur und mit über 140 Millionen verkaufter Exemplare eines der erfolgreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts. Der Autor hob am 31. Juli 1944 (im Alter von 44 Jahren) das letzte Mal mit seiner Lookheed F-5 ab und kehrte nicht zurück. Er und sein Flugzeug blieben lange verschollen. Technischer Defekt, Abschuss oder Selbstmord? Manches deutet auf letzteres hin, da Saint-Exupéry zu dieser Zeit stark depressiv war. Erst im Jahr 2000 wurden Teile der Maschine im Mittelmeer gefunden. Seit dem selben Jahr trägt der Flughafen Lyon seinen Namen.

Nun, endlich wagt sich Hollywood an diesen Stoff heran, als animierter Film unter der Regie von Mark Osborne, der bereits „Kung Fu Panda“ inszenierte. Die Liste der Stars, die sich als Sprecher fungieren ist prominent besetzt: Rachel McAdams, James Franco, Marion Cotillard, Jeff Bridges, Benicio del Toro und Paul Giamatti. Musik: Hans Zimmer.

1974 gab es bereits eine Real-Verfilmung des Buchs, die allerdings wenig erfolgreich war.

Und wieder einmal etwas Neues von Orlando Bloom: bekanntlich spielt er erneut den Will Turner im „Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales“ neben Johnny Depp, Kaya Scodelario (sein erster Film war „Moon“ mit Sam Rockwell und Kevin Spacey [Stimme] und zuletzt in „Maze Runner), Javier Bardem und Geoffrey Rush. Kommt 2017 in unsere Kinos.

Abgedreht ist der Streifen „Unlocked“ von Michael Apted mit Orlando, mit Noomi Rapace und Michael Douglas, sowie Toni Collette, John Malkovich, und Kim-Anh Le-Pham. Ein Agenten-Thriller, der in Prag und London gedreht wurde.

Letztere Kim-Anh steht im Moment für „Now You See Me – The Second Act„ vor der Kamera. Co-Stars sind Michael Caine, Mark Ruffalo, Daniel Radcliffe, Woody Harrelson und Jesse Eisenberg.

Zurück zu Orlando Bloom: Demnächst kommt „Digging for Fire“ in unsere Lichtspielhäuser. Die Hauptakteure sind Jane Adams („Wonderboys“, „Eternal Sunshine of the Spotless Mind“ und „Little Children“ mit Kate Winslet) und Steve Berg, Sam Elliott, Anna Kendrick und Sam Rockwell. Der Film lief im Januar 2015 auf dem Sundance Film Festival, konnte allerdings keinen Preis mitnehmen.

Das tat aber „Slow West“ (in der Kategorie „World Cinema Jury Prize“), ein Western mit (endlich wieder) Michael Fassbender und dem Australier Ben Mendelsohn, den wir bereits in „The Dark Knight Rises“ und „The Place Beyond the Pines“ sehen konnten.

Womit wir bei Ryan Gosling wären: da schwebt immer noch das „Untitled Terrence Malick Project“ im Hollywood-Universum. Abgedreht ist für Gossling aber definitiv „The Nice Guys“, co-starring Russel Crowe, Kim Basinger, der junge Jack Kilmer (ja, der Sohn von Val). Story: Los Angeles, 1970er Jahre, ein Porno-Star wird tot aufgefunden. Selbstmord – stellt die LAPD fest. Der Privatdetektiv Holland March (Ryan Gosling) ermittelt. Regie: Shane Black. Dessen erste Regie-Arbeit war „Kiss Kiss Bang Bang“ mit Robert Downey jr. und Val Kilmer (ach, sieh an …..). Der nächste Film unter der Regie Blacks war dann „Iron Man 3“, zweifellos gelungen! Also darf man auf den nächsten Film mit Ryan Gosling durchaus gespannt sein.

Am 2. April 2015 kommt „The Best Exotic Marigold Hotel 2“ in unsere Kinos. Wieder mit der Star-Riege, die schon im ersten Teil auftrumpfte. Dieses Mal noch komplettiert von Richard Gere und David Strathairn. Der erste Film von 2011 war der absolute Überraschungshit: gedreht mit einem Budget von 10 Mio. US-$ spielte der Streifen weltweit bis heute 136 Mio $ ein!

Der deutsche Schriftsteller Rudolf Ditzen schrieb seine Novellen und Romane unter dem Pseudonym Hans Fallada. Er starb kurz nach Kriegsende 1947 in Berlin im Alter von 53 Jahren an Herzversagen. Im selben Jahr erschien eines seiner letzten Werke: „Jeder stirbt für sich allein“. Es erzählt die authentische Geschichte des Ehepaars Otto und Elise Hampel, die Flugblätter gegen Hitler und die Nazis verteilten. 1943 wurden sie denunziert, verhaftet und ein Jahr später hingerichtet. Zurzeit laufen die Dreharbeiten für die Neu-Verfilmung unter dem Titel „Alone in Berlin“ mit Emma Thompson, Brendan Gleeson und Daniel Brühl.

James Bond No. 24 unter dem Titel „Spectre“ (D-Start 5. Nov. 15) soll düsterer sein als alle vorangegangenen Filme dieser Reihe. Daniel Craig, Christoph Waltz, Ralph Fiennes und Léa Seydoux.

Rick Deckard

Aussichten – Februar 2015

Die Komödie „She’s Funny That Way“ kommt am 23. Juli in unsere Kinos. Es ist die Geschichte eines Broadway-Regisseurs, der sich in eine ex-Prostituierte – jetzt Schauspielerin verliebt. Mit Jennifer Aniston, Imogen Poots, Owen Wilson, Rhys Ifans und Quentin Tarrantino, der sich selbst spielt. Regie: Peter Bogdanovich. Ferner im Cast dabei ist Tatum O’Neal. Sie gewann 1974 mit 10 Jahren den Oscar für „Best Actress in a Supporting Role“ für die Darstellung im Film “Paper Moon“, in dem sie gemeinsam mit ihrem Vater Ryan O’Neal auftrat. Regie damals: Peter Bogdanovich! „Paper Moon“ ist ganz ohne Zweifel ein sehenswerter Film, der für drei weitere Oscars nominiert war. Tatum gewann auch den Golden Globe für diese Rolle.

Ryan O’Neal („Driver“ 1978) erscheint demnächst in dem Film „Knight of Cups“, im illustren Cast mit Christian Bale, Imogen Poots (s.o.!!), Natalie Portman, Cate Blanchett, Antonio Banderas, Wes Bentley und Ben Kingsley! Regie Terence Mallick. Seine Weltpremiere feiert der Film heute (08.02.2015) auf der Berlinale.

Christian Bale wiederum wird, lt. Information von „Variety“, in dem Film „The Big Short“ eine Hauptrolle übernehmen, neben Brad Pitt, der auch als Produzent fungieren wird, und mit Ryan Gosling. Weitere Hollywood-Schwergewichte sollen hinzu kommen. „Variety“ vergleicht „The Big Short“ bereits mit Filmen wie „Traffic“, da verschiedene Handlungsstränge zusammen geführt werden. Der Film beschreibt die Finanzblase an den US-Börsen und den Banken Anfang der 2000er Jahre, die schließlich zur Bankenkrise 2007 führte. Das Drehbuch basiert auf dem Sachbuch des Wirtschaftsexperten Michael Lewis. Dessen Bestseller „Moneyball“ verfilmte Brad Pitt als Produzent und Hauptdarsteller bereits im Jahre 2011 unter demselben Titel. „Moneyball“ erhielt 6 (!) Oscar-Nominierungen. Überraschend bei diesem neuen Projekt die Entscheidung Adam McKay, der sich bisher hauptsächlich durch die Inszenierung von seichten Komödien einen Namen machte, die Regie zu übergeben.

Währenddessen dreht Martin Scorcese einen Doku-/Promotion-Kurzfilm mit einem Budget von 70 mio $ über ein Luxus-Resort/-Hotel/-Casino in Macau. Darsteller: Leonardo DiCaprio, Brad Pitt und Robert De Niro! Man gönnt sich ja sonst nichts.

Das nächste größere Projekt von Scorcese als Regisseur ist dann die Verfilmung des Lebens von Frank Sinatra. Der Hauptdarsteller steht, unseres Wissens nach, noch nicht fest.

Vorher jedoch dreht Scorcese „Silence“ mit Liam Neeson und Andrew Garfield. Der dem Film zugrunde liegende Roman „Schweigen“ („Chinmoku“) von Chusaku Endo (aus dem Jahr 1966) handelt von der Christenverfolgung in Japan, die das Ende des „christlichen Zeitalters“ bedeutete. Im Jahr 1638 reist der junge Jesuit Sebastian Rodrigo nach Japan, um als Priester geheime Missionsarbeit zu leisten. Folterungen, Kreuzigungen, unmenschliche Demütigungen lassen den Priester oft an seiner Aufgabe verzweifeln. Es ist nämlich Gott, der schweigt. Bereits anlässlich der Oscar-Verleihung 2007 gab Scorcese bekannt, er plane eine Verfilmung des Romans unter dem Titel „Silence“. Mit diesem Werk möchte er auch seine Bewunderung an dem japanischen Meisterregisseur Akira Kurosawa (geb. 23. März 1910 in Tokyo, gest. 6. September 1998 ebenda) bekunden. Dessen bekanntestes Werk ist zweifelsohne „Seven Samurai“ von 1954.

Und last not least: Emma Watson gab bekannt, dass sie im kommenden Jahr die Belle in „The Beauty and the Beast“ spielen wird. Als nächstes kommt von ihr der Thriller „Regression“ mit Ethan Hawke in die Kinos. Anschließend können wir Emma in „Colonia“ gemeinsam mit Daniel Brühl bewundern. Dies ist die unglaubliche (autentische) Geschichte der Colonia Dignidad im Süden Chiles. Dort herrschte über viele Jahre eine deutschstämmige Sekte und verbreitete Angst und Schrecken. Nie kam ein Mensch, der einmal der Sekte beitrat, lebend wieder heraus. Regie durch den Deutschen Florian Gallenberger („John Rabe“ 2009), der auch am Drehbuch für „Colonia“ mitwirkte.

Rick Deckard

Film-Tipp: Interstellar

„Memento“, „Insomnia“, „Batman Begins“, „The Prestige“, „The Dark Knight“, „Inception“, „The Dark Knight Rises“ – alles Filme des Regisseurs Christopher Nolan. Und einer wie der andere kleine Juwelen des Kinos.

Der Engländer (geb. 1970 in London), der als seine großen Vorbilder Stanley Kubrick und Ridley Scott nennt, und der bereits im Alter von 7 Jahren erste Kurzfilme auf Super8 drehte, befindet sich zur Zeit bei der post-production zu seinem neuen Werk „Interstellar“. Ein SF-Film, der aus Geheimhaltungs- gründen unter dem Fake-Namen „Flora’s Letter“ gedreht wurde (Flora ist der Name von Nolans Tochter) oder auch unter dem Titel „Untitled Steven Spielberg Space Project“.

Das Drehbuch schrieb er zusammen mit seinem jüngeren Bruder Jonathan Nolan, der bereits für die Story für „Memento“ verantwortlich war. Ferner schrieb J. Nolan das Script zu „Prestige“ nach einer Novelle von Christopher Priest. Dieser wiederum lieferte auch die literarische Vorlage zum David Cronenberg-Film „eXistenZ“ (1999). In Cronenbergs Film wirkten mit Jude Law, Jennifer Jason Leigh (die gerade am 5. Februar ihren 52. Geburtstag feierte), Ian Holm, Willem Dafoe.

Kameramann für „Interstellar“ war Hoyte Van Hoytema, der vorher bereits u.a. bei „The Fighter“ und „Tinker Tailor Soldier Spy“ hinter der Kamera stand. ProductionDesign von Nathan Crowley (z. B. bei allen Batman-Nolan-Filmen dabei, sowie bei u.a. „Public Enemies“). Musik von Hans Zimmer – eine sichere Bank.

Ein Reihe von erstklassigen Darstellern hat mitgewirkt :

Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Wes Bentley („American Beauty“), Michael Caine, Casey Affleck, Topher Grace, Ellen Burstyn, John Lithgow, Leah Cairns und ein Cameo von Matt Damon!

Das alles lässt doch auf einen guten spannenden Film hoffen. Start in D 6. Nov. 2014 (am selben Tag z. B. auch Start in Korea und Libanon; in USA erst am 7.11.14).

Rick Deckard

Aussichten – Juni 2013 – Die Zweite

  • Ein neuer Film unter der Regie von Jim Jarmusch: „Only Lovers Left Alive“. Es spielen Tom Hiddleston, Tilda Swinton, Mia Wasikowska, John Hurt und Jeffrey Wright. Ursprünglich sollte Michael Fassbender die männliche Hauptrolle übernehmen; man kam dan aber doch nicht zusammen. Die Songs „Gamil“ und „Hal“ hat die junge libanesische Sängerin Yasmine Hamdan, die gerade mit ihrem Album „Yasmine Hamdan“ in Europa reüssiert, zum Soundtrack beigetragen. Ferner sind u.a. der ‚Black Rebel Motorcycle Club‘, Wanda Jackson und Denise LaSalle mit Musik dabei. Bei Jarmusch neuem Werk handelt es sich um ein Vampir(!)-Drama. Länge 123 Minuten. Drehorte: Detroit, Tanger (Marokko), Köln und Hamburg. „Only Lovers Left Alive“ lief im Wettbewerb der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes, konnte jedoch keinen Preis gewinnen.Der Kino-Start in Deutschland steht noch nicht fest.
  • Terminator 5“ gerät schneller ins Rollen als gedacht: Kürzlich gab Arnold Schwarzenegger bekannt, dass er wieder die Hauptrolle im 5. Teil übernehmen wird. Die Dreharbeiten sollen Anfang 2014 starten. Ein Regisseur ist derweilen noch nicht gefunden. James Cameron ist in den nächsten Jahren noch mit seinen „Avatar“ -Fortsetzungen beschäftigt und kommt deshalb nicht in Frage. Er erhält aber in 6 Jahren (also 2019) die kompletten rechte an der „Terminator“-Reihe zurück. Diese hatte er an Ellison und Paramount abgetreten. Gerüchte über einen 6. Teil sind indes auch in Umlauf!

von Rick Deckard und Alexander George

 

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