Tödliche Versprechen – Eastern Promises

Anna Chitrowa (Naomi Watts) arbeitet in einem Londoner Krankenhaus als Hebamme. Während einer Geburt stirbt eine junge Mutter und hinterlässt ihr Kind. Anna findet bei der Verstorbenen ein Tagebuch, das sie zu einer russischen Mafia-Familie führt. Dort trifft Sie auf den Fahrer Nikolai Luschin (Viggo Mortensen). Schnell begibt sich Anna in Gefahr. Wobei Nikolai der einzige zu sein scheint, der versucht ihr zu helfen.

„Tödliche Versprechen – Eastern Promises“ beinhaltet eine sehr interessante Story, die beim ersten mal Schauen durchaus nicht gleich gänzlich verstanden wird. Die Geschichte gibt einiges her und Regisseur David Cronenberg schöpft das Potenzial der Story auch gänzlich aus. Der interessante Cronenberg, bekannt durch Filme wie „Die Fliege“, “Videodrome“ und „eXistenZ“ arbeitete schon mit Hauptdarsteller Viggo Mortensen bei seinem Film „A History of Violence“ zusammen. Die darstellerische Leistung von Viggo Mortensen ist oscarreif. Schade, denn der Film erhielt bei den Golden Globes 2008 lediglich in drei Kategorien Nominierungen: als bester Film, für die beste Filmmusik und Viggo Mortensen als bester Hauptdarsteller. Auch Naomi Watts und Armin Mueller-Stahl spielen gewohnt gut. Doch Vincent Cassel sticht neben Mortensen besonders hervor. Die gute Darstellung des schmierigen und leicht verrückten Kirills ist brillant.

Weiterhin besticht der Film durch seine ruhige und bedachte Erzählweise. Nicht die Action oder „Ballerei“ sondern die Story und die Entwicklung der Charaktere stehen im Vordergrund. Dazu die gute Arbeit des Stamm-Kameramanns von Cronenberg Peter Suschitzky sowie Komponist Howard Shore. Wenn es aber dann zur Sache geht, dann richtig: Die Kampfszene im Badehaus sorgt für Herzklopfen und Luft anhalten. Sie besticht durch Realismus und Brutalität.

Alles in allem ist „Tödliche Versprechen – Eastern Promises“ ein sehr guter Film, der auch noch zu überraschen weiß. Leider fehlt dem Film jedoch das Gewisse etwas. Was genau kann man gar nicht sagen. Es bleibt nichts so richtig haften und in langer Erinnerung, sonder der Film gerät schnell in Vergessenheit. Vielleicht ist jedoch das auch die gewollte und löbliche Machart von Cronenberg, die daran Schuld ist. Alles in allem lohnt sich das Anschauen jedoch in jedem Falle!

 

„Tödliche Versprechen – Eastern Promises“; UK/CND (2007); 100 min; D: David Cronenberg; C: Viggo Mortensen, Naomi Watts, Armin Mueller-Stahl; Vincent Cassel, Sinéad Cusack, Jerzy Skolimowski; M: Howard Shore

 

 

5 von 7 Sternen

Alexander George

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