To Rome with Love

Schauplatz ist die Stadt Rom. Dort studiert Jack (Jesse Eisenberg) Architektur und lebt mit seiner Freundin Sally (Greta Gerwig) in einer gemütlichen Wohnung. Als Sallys Freundin Monica (Ellen Page) zu Besuch aus den USA kommt, wird das Liebesleben des jungen Mannes kräftig durcheinander gewirbelt. Auch Opernregisseur Jerry (Woody Allen) ist gerade mit seiner Frau Phyllis (Judy Davis) zu Besuch in der Stadt, um den Freund ihrer Tochter kennen zu lernen. Leopoldo (Roberto Benigni) führt ein beschauliches Familienleben, doch dann wird er ohne Vorwarnung überraschend zum Star. Das Pärchen Antonio (Alessandro Tiberi) und Milly (Alessandra Mastronardi) werden kurzzeitig getrennt und erleben in der Stadt, jeder für sich, kleine Liebesabenteuer. Und dann sind da noch Stararchitekt John (Alec Baldwin) und die Prostituierte Anna (Penélope Cruz), die in diesem Liebesgewirr nicht ganz unwesentliche Rollen spielen.

Irgendwie handeln alle Woody Allen Filme immer nur von der einen Sache: der Liebe. Aber man kann sich einfach nicht an den Filmen satt sehen. Wobei der eine Film mal besser als der andere gelingt, was zweifelsohne auch völlig in Ordnung ist. Bei „To Rome with Love“ handelt es sich um einen der Besseren! Von der Starbesetzung einmal ganz abgesehen (Allen spielt seit „Scoop“ mal wieder selbst mit), wird hier Rom dem Zuschauer auf die bekannt romantische Art präsentiert!

Der Film übermittelt, wie bereits in dem sehr schönen „Midnight in Paris“, eine gemütliche, romantische und freudige Atmosphäre, die es so fast nur in einem Allen-Film geben kann. Viele Dinge sind einfach aus dem Leben gegriffen und so wirkt der Film größtenteils sehr authentisch. Auch wenn es dieses Mal auch unrealistische Elemente gibt, die teilweise etwas übertrieben wirken, schafft der Film immer wieder die Kurve um nicht kitschig oder gar albern zu wirken. „To Rome with Love“ hat einen ganz eigenen Charme, der durch seine tollen Darsteller und dem pfiffigen Drehbuch von Allen selbst lebt. Auch dass er sich immer wieder selbst in seinen Filmen parodiert (z.B. seine Neurosen) machen den Film sehr sympathisch.

Sicherlich darf man von „To Rome with Love“ keinen komplexen ineinander verschachtelten Episodenfilm erwarten. Es ist einfach eine leichte, kurzweilige Unterhaltung, die man nicht ganz so ernst nehmen darf. Genau das Richtige um vom Wochenstress einmal 112 Minuten abzuschalten!

Barcelona („Vicky Cristina Barcelona“), London („Ich sehe den Mann deiner Träume“), Paris („Midnight in Paris“) und jetzt Rom! Da wäre doch eigentlich mal Berlin an der Reihe, oder?

 

To Rome With Love“ (USA 2012); 112 Min; D: Woody Allen; C: Woody Allen, Alec Baldwin, Roberto Benigni, Penélope Cruz, Judy Davis, Jesse Eisenberg, Greta Gerwig, Alessandra Mastronardi, Ellen Page; M: Goffredo Gibellini

 

5 Sterne von 7

Alexander George

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