Source Code

Immer wieder hat der Soldat Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) 8 Minuten Zeit in einem Zug nach Chicago den Attentäter zu finden, der die bevorstehende Explosion verursacht. Dabei startet er immer an der gleichen Stelle (in der quasi Vergangenheit) bei Christina (Michelle Monaghan) in die er sich schnell verguckt. Doch die Suche nach dem Täter erweist sich als schwierig und im Verlaufe der Zeit kommen interessante Details ans Tageslicht, die hinter dieser Aktion stecken. Soviel sei nur verraten, denn mehr würde die Spannung von „Source Code“ schon vorwegnehmen.

Duncan Jones, Sohn von David Bowie, wird den Anforderungen mit seiner zweiten Regiearbeit (nach seinem Debüt „Moon“) ans Popcorn-Kino gerecht. Doch trotzdem steckt noch ein bisschen mehr dahinter als bloße Unterhaltung. Die Story bietet im Verlaufe des Filmes immer wieder kleine interessante Überraschungen. Der Film stellt einen gekonnten Genre-Mix aus Sciencefiction, Komödie und Thriller dar. Alles bleibt relativ leichte Kost, dringt nie richtig tief in die Materie ein und doch bleibt der Film fortlaufend spannend. Besonders der Schluss ist großartig und verdient noch einmal ein extra Lob. Sicherlich hätte man aus „Source Code“ auch hier eine tiefgründigere Geschichte machen können, doch dafür hätten diese 93 Minuten Filmzeit wohl nicht ausgereicht. Sicherlich wollte Duncan Jones das auch gar nicht und präsentiert einfach einen unterhaltenden Spielfilm mit ambitionierter Geschichte.

Chris Bacon sorgt für einen tolle, spannungsgeladene Musik. Gleich zu Anfang wird hier voll aufgefahren, was übertrieben klingen mag da noch nichts passiert ist, aber so wird schon in den ersten Minuten Spannung aufgebaut und immer wieder werden die Bilder schön von der Musik untermalt. Auch bietet die Kamera im „Opener“ mit den Top Shots von Chicago sehr ansehnliche Bilder an. Die Nebenrollen wurden gut besetzt: Vera Farmiga (bekannt aus: „Up in the Air“, „Der Manchurian Kandidat“, „Departed“ oder „Joshua“) und Jeffrey Wright („Syriana“, „Casino Royale“, „Invasion“ oder „Ein Quantum Trost“) spielen souverän und überzeugend. Ein Film der sich zwar lohnt, aber aus dem man (wie so oft) mehr hätte machen können. Schade.

Source Code“; USA (2011); 93 min; D: Duncan Jones; C: Jake Gyllenhaal, Michelle Monaghan, Vera Farmiga, Jeffrey Wright; M: Chris P. Bacon

4 von 7 Sternen

Alexander George

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