Lost in Translation

Die junge Charlotte (Scarlett Johansson) befindet sich mit ihrem frisch vermählten Ehemann auf dessen Geschäftsreise (er ist ein aufstrebender Fotograf) mitten in Tokio. Auch Bob (Bill Murray), ein in die Jahre gekommener Schauspieler, ist in der Stadt um einen Werbespot zu drehen. Beide begegnen sich in ihrer Hotelbar und verleben eine aufregende Zeit zusammen in der japanischen Metropole.

Die Regisseurin Sofia Coppola hat mit Ihrem 2. Spielfilm eine gelungene Leistung vollbracht. Neben dem wunderschön fotografierten Tokio, erhält der Zuschauer eine leicht-lockere Story. Diese wird durch Ihre beiden brillanten Darsteller Murray und Johansson (letztere erhält 2004 den Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin für „Lost in Translation“) und die dichte Atmosphäre getragen. Ein verträumter Soundtrack rundet den Film ab.

Sehr schön werden die Emotionen von Charlotte und Bob eingefangen. Wobei die Gefühlslage der beiden im Wechsel durch gut inszenierte Kameraeinstellungen sowie durch Gespräche dargestellt wird. Ob es eine Liebesgeschichte ist oder nicht lässt sich gar nicht so wirklich sagen. Auch wenn sich der Film zum Ende etwas klarer positioniert. Gerade das nimmt aber leider der Geschichte etwas von seiner Illusion. Sonst ist „Lost in Translation“ aber ein gelungener Film, der nicht nur gut unterhält sondern auch zum Nachdenken anregt.

„Lost in Translation“; USA, Japan 2003; 97 Min; Regie: Sofia Coppola; Darsteller: Bill Murray, Scarlett Johansson, Giovanni Ribisi, Anna Faris; Musik: Kevin Shields; Kamera: Lance Acord; Schnitt: Sarah Flack

5 von 7 Sternen

Alexander George

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