Alles eine Frage der Zeit

Tim Lake (Domhnall Gleeson) ist ein junger Mann, der mit seinen Eltern und seiner Schwester Kit Kat in Cornwall lebt. An seinem 21. Geburtstag eröffnet ihm sein Vater das Familiengeheimnis: die männlichen Mitglieder der Familie besitzen die Fähigkeit in der Zeit zurückzureisen. Aber, so Tims Vater, er möge das nicht dazu nutzen vermögend oder berühmt zu werden; das würde nur in einem Desaster enden. Und auch über den Butterfly-Effect sprechen die beiden. So nutzt Tim diese Fähigkeit zumindest um sein Liebesleben aufzubessern.
Aber alles ändert sich, als er in einem „Dinner-in-the-Dark“-Restaurant in London Mary trifft. Und die Dinge werden nicht einfacher ……

Auch wenn hier natürlich nicht alles logisch, erklärbar und nachvollziehbar ist: Richard Curtis, der auch bei „Love Actually“ Regie führte, schuf eine bezaubernde Komödie. Berührend, reizvoll; zum Schmunzeln und mit ernsten Momenten.

Tims Vater wird elegant und sympathisch gespielt von Bill Nighy.

Der Tim Lake-Darsteller Domhnall Gleeson machte als Teenager bereits mit „Never let me go“ und den „Harry Potter“-Filmen auf sich aufmerksam. In „Anna Karenina“ heiratet er die bezaubernde Kitty, gespielt von Alicia Vikander; beide konnten wir kürzlich erneut gemeinsam erleben in hervorragenden „Ex Machina“. Demnächst sehen wir Domhnall auf der Leinwand in „Star Wars VII“!
Der Vater des Iren ist der Schauspieler Brendan Gleeson.

Komplettiert wird diese Produktion durch die hinreißende Rachel McAdams als Mary. Kürzlich war sie zu sehen in „A Most Wanted Man“ neben Philip Seymour Hoffman und in dem neuen Wim Wenders-Werk „Everything Will be Fine“ mit James Franco. Sie spielt eine der Hauptrollen in der 2. Staffel der HBO-Serie „True Detective“ mit Colin Farrell und Vince Vaughn.

Neben der sehr hübsch erzählten Geschichte, den tollen Schauspielern und der englischen Kulisse fällt der exzellente Soundtrack auf. Dazu beigesteuert haben u. a. Ben Folds, Groove Armada, The Cure, Ron Sexsmith und The Killers.

Production-Designer war John Paul Kelly, der nach „About Time“ bei „The Theory of Everything“ arbeitete. Gedreht wurde übrigens in Cornwall und an vielen Ecken Londons, u. a. auch in der Abbey Road!

Gemütlicher Abend zu zweit?: diesen Film schauen. Für alle Leute die „Love Actually“ und „Notting Hill“ mochten.
Zitat aus IMDb: „A witty, intelligent, charming, sweet film with surprising depth and heart“.

Noch eine Randnotiz: Außerhalb Englands und den USA war „About Time“ in Südkorea ein Riesenerfolg: mehr als 3 mio. Zuschauen sahen den Film dort im Kino. Der Streifen spielte 23 mio. $ ein und war damit eine der erfolgreichsten Komödien Koreas.

5 von 7 Sternen ★★★★★

Rick Deckard

Titel: „Alles eine Frage der Zeit“ (org.: „About Time“)
Herstellung: USA 2013
Länge: 123 Minuten
Regie: Richard Curtis
Darsteller: Domhnall Gleeson, Rachel McAdams, Bill Nighy, u.v.a. (IMDb listet 120 Sprechrollen auf!)
(In seinem letzten Film: der 2013 gestorbene Richard Griffiths, bekannt aus der „Harry- Potter-Reihe)
Drehbuch: Richard Curtis
Musik: Nick Laird-Clowes
Kamera: John Guleserian
Schnitt: Mark Day

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